Studie zu Krebsfällen in Förderregion Rotenburg:Grüne: Landesregierung muss handel

Der Gesundheitsausschuss des Landtages diskutierte heute (Donnerstag, den 10. Januar 2019) über die sogenannte Abstandsstudie, die den Zusammenhang von Krebserkrankungen mit der Öl- und Gasförderung in Niedersachsen untersuchte. Der Studie zufolge erkranken insbesondere Frauen, die in geringer Entfernung zur Erdgasförderung leben, mit erhöhter Wahrscheinlichkeit an Krebs. Dies gilt auch für den Landkreis Rotenburg.

Darum geht’s:

Der Gesundheitsausschuss des Landtages diskutierte heute (Donnerstag, den 10. Januar 2019) über die sogenannte Abstandsstudie, die den Zusammenhang von Krebserkrankungen mit der Öl- und Gasförderung in Niedersachsen untersuchte. Der Studie zufolge erkranken insbesondere Frauen, die in geringer Entfernung zur Erdgasförderung leben, mit erhöhter Wahrscheinlichkeit an Krebs. Dies gilt auch für den Landkreis Rotenburg.

 

Das sagen die Grünen:

Die grüne Abgeordnete und umweltpolitische Sprecherin Imke Byl fordert politische Konsequenzen: „Die Reststoffbehandlungsanlage in Bothel darf nicht gebaut werden, solange die gesundheitlichen Risiken nicht geklärt sind. Hier muss das Vorsorgeprinzip gelten.“

 

Eva Viehoff, grüne Landtagsabgeordnete für die Region Rotenburg, verweist auf den wachsenden Widerstand gegen die Öl- und Gasförderung: „Die Landesregierung darf die berechtigten Bedenken in der Region nicht länger ignorieren. Es reicht nicht, auf jede Studie eine neue Studie folgen zu lassen – und ansonsten weiterzumachen wie bisher.“

 

Hintergrund:

Anlass für die Abstandsstudie waren Auswertungen des niedersächsischen Krebsregisters, wonach in der Samtgemeinde Bothel im Landkreis Rotenburg auffällig viele Fälle von Leukämie und Lymphomen auftreten. Auch in Rodewald im Landkreis Nienburg wurde eine Häufung von Krebsfällen festgestellt.

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