Statement:Grüne: Kulturstandort Niedersachsen stärken

Der Arbeitskreis niedersächsischer Kulturverbände (akku) hat auf die schwierige Lage der etwa 1200 freien Kulturverbände in Niedersachsen hingewiesen.

Der Arbeitskreis niedersächsischer Kulturverbände (akku) hat auf die schwierige Lage der etwa 1200 freien Kulturverbände in Niedersachsen hingewiesen. Sie stünden durch gestiegene Bedarfe und Kosten finanziell unter Druck. Dazu sagt Eva Viehoff, kulturpolitische Sprecherin der Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen im niedersächsischen Landtag:

Es ist nicht zu beschönigen: die Kulturszene in Niedersachsen ist schon seit vielen Jahren unterfinanziert. Deutlich wird dies immer wieder, wenn man die Pro-Kopf-Ausgaben der Bundesländer für Kultur miteinander vergleicht. Klares Ziel von uns Grünen ist es, die Kultureinrichtungen in Niedersachsen zu unterstützen. Dafür stehen wir verlässlich an ihrer Seite.

Ich bin sehr froh, dass wir in Niedersachsen derzeit nicht zu schmerzhaften Einsparungen gezwungen sind – anders als andere Bundesländer. Die mittelfristige Finanzplanung sieht keine Sparrunde im Kulturbereich vor. Stattdessen konnten wir die Finanzierung wichtiger Kulturträger, die zuvor auf der sogenannten politischen Liste standen, in den regulären Haushalt übernehmen und verstetigen. Dazu gehören mehr als drei Millionen Euro für die Musikschulen dank der Reform der Glücksspielabgabe, angehobene Zuschüsse in Höhe von 3,5 Millionen Euro für die kommunalen Theater, zwei Millionen Euro für den Bereich der Erwachsenenbildung und mehr Geld für Theaterpädagogik.

Die Bedarfe sind größer geworden, dessen sind wir uns durch unseren vertrauensvollen Austausch mit den Träger*innen der Kulturarbeit im Land bewusst. Kunst und Kultur sind elementare Bausteine offener Gesellschaften, sie schaffen Orte der Begegnung, der gesellschaftspolitischen Debatte und lebendiger Demokratie. Deshalb bleibt es unser erklärtes Ziel, weitere Verbesserungen zu erwirken und die enge und respektvolle Zusammenarbeit mit den Kultureinrichtungen fortzusetzen.

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