Zustand der Moore jetzt Thema im Landtag:Eva Viehoff: Moorschutz ist Klimaschutz

Mit der Großen Anfrage wollen die Grünen nun für Aufklärung sorgen: Welchen Beitrag wird Niedersachsen zum nationalen Moorschutz leisten? Wie steht es um die Renaturierung von Moorgebieten? Welchen Klimaschutzbeitrag kann die Landwirtschaft auf Moorböden liefern? Die Antworten werden in einigen Wochen erwartet.

Das Bundesumweltministerium will Moore besser schützen und arbeitet an einer nationalen Moorschutzstrategie. Demnach sollen alle Bundesländer Moorentwicklungskonzepte vorlegen und Moorgebiete in einem länderübergreifenden Biotopverbund vernetzen. Die Grünen sehen das Land Niedersachsen hier in besonderer Verantwortung und machen den Moorschutz nun mit einer Großen Anfrage zum Thema im Landtag.

 

„Moore sind in vielen Regionen Niedersachsens landschaftsprägend. So auch im Landkreis Cuxhaven mit dem bekannten Ahlenmoor, dem Hymenmoor, Langes Moor sowie weiterer kleiner Moorflächen.“, stellt Eva Viehoff aus Loxstedt, die für die Grünen im Niedersächsischen Landtag sitzt, fest. Das sind circa 5 %  der Landkreisfläche. Insgesamt jedoch liegen über 70 Prozent der bundesweiten Hochmoore in Niedersachsen.

 

„Intakte, naturnahe Moore sind Hotspots der Artenvielfalt und wirken gleichzeitig als gigantische CO2-Speicher. Tatsächlich sind viele Moorgebiete in einem schlechten Zustand. Dort wo Moore entwässert sind, zersetzt sich der Torfkörper und dabei wird CO2 freigesetzt.“ 12 Prozent der niedersächsischen Treibhausgasemissionen stammen aus Mooren und Moorböden. Ein Großteil der niedersächsischen Hoch- und Niedermoore wird landwirtschaftlich genutzt. Auch der Torfabbau trägt weiterhin zum Schwund der Moorflächen bei.

 

Die Grünen wollen Moore daher auch aus Gründen des Klimaschutzes besser schützen. „Ein lebendiges Moore wächst jedes Jahr lediglich um einen Millimeter. Unsere Moore sind also über Jahrtausende entstanden. Was wir heute zerstören, ist unwiederbringlich verloren. Wir müssen daher die noch vorhandenen Moore und Moorböden bestmöglich bewahren,“ bekräftigt Eva Viehoff.

 

Mit der Großen Anfrage wollen die Grünen nun für Aufklärung sorgen: Welchen Beitrag wird Niedersachsen zum nationalen Moorschutz leisten? Wie steht es um die Renaturierung von Moorgebieten? Welchen Klimaschutzbeitrag kann die Landwirtschaft auf Moorböden liefern? Die Antworten werden in einigen Wochen erwartet.

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