Landkreis Rotenburg:Eva Viehoff: Der Bau über Moorböden machen die A 20 zu einer verkehrspolitischen Geisterfahrt
Im Bundesverkehrswegeplan ist die Autobahn A 20 als vordringliches Projekt in den Bundesländern Niedersachsen und Schleswig-Holstein ausgewiesen. Die geplante Trasse soll durch Moor- und Marschlandschaften mit bis zu 17 Meter tiefen Moorschichten laufen. So auch im LK Rotenburg.
Im Bundesverkehrswegeplan ist die Autobahn A 20 als vordringliches Projekt in den Bundesländern Niedersachsen und Schleswig-Holstein ausgewiesen. Die geplante Trasse soll durch Moor- und Marschlandschaften mit bis zu 17 Meter tiefen Moorschichten laufen. So auch im LK Rotenburg.
Die für den Landkreis Rotenburg (Wümme) zuständige MdL Eva Viehoff aus Loxstedt erklärt: „Moorböden sind unberechenbar, daher ist auch in Niedersachsen ein Absacken der Autobahn wie in Tribsees (Mecklenburg-Vorpommern) nicht auszuschließen. Aus diesem Grund beantragen die Grünen einen unverzüglichen Planungstopp der A 20. Wir halten jede weitere Planung und den Bau der A 20 in Niedersachsen für unverantwortlich.“
Auf Anfrage der Grünen konnte die Landesregierung bisher keine Garantie abgeben, dass ein Absacken auch mit anderen Bauverfahren ausgeschlossen werden kann. Selbst Ingenieure könnten nur eine Lebensdauer von zehn statt der üblichen 20 bis 25 Jahre garantieren, so Viehoff. „Der Bau der A 20 ist nicht nur aus ökonomischer Sicht eine verkehrspolitische Geisterfahrt. Es handelt sich dabei um eines der umweltschädlichsten Straßenprojekte des gesamten Bundesverkehrswegeplans“, sagt Viehoff. Sinnvolle Alternativen wären lokale dreispurigen Ausbauten vorhandener Straßen und kleinräumige Ortsumgehungen.