Beginn der neunten Elbvertiefung:Elbvertiefung ist ökologisch und wirtschaftlich falsch

Die Elbvertiefung ist ein Fehler. Ökologisch ist die Ausbaggerung eine Katastrophe. Bereits die vorherigen Elbvertiefungen haben die Pflanzen- und Tierwelt stark belastet und mit der neunten Elbvertiefung droht dem fragilen Ökosystem Elbe der Todesstoß. Zuletzt beobachteten die Elbfischer im Frühjahr dieses Jahres einen starken Rückgang des Stints. Da hatten die neuen großen Baggerarbeiten noch gar nicht begonnen, sondern es fand nur die normale Unterhaltungsbaggerei statt. Auch wirtschaftlich macht eine weitere Vertiefung keinen Sinn. Statt dem Wettrüsten einzelner Häfen um immer größere Frachter braucht es endlich eine Zusammenarbeit der norddeutschen Häfen, die auch die Belastungsgrenzen der Elbe berücksichtigt.

In den Landkreisen Cuxhaven und Stade gibt es weiterhin Widerstand gegen die neunte Elbvertiefung.© Eva Viehoff

Eva Viehoff, regional zuständige Grüne Landtagsabgeordnete, zum heutigen Start der Elbvertiefung:

„Die Elbvertiefung ist ein Fehler. Ökologisch ist die Ausbaggerung eine Katastrophe. Bereits die vorherigen Elbvertiefungen haben die Pflanzen- und Tierwelt stark belastet und mit der neunten Elbvertiefung droht dem fragilen Ökosystem Elbe der Todesstoß. Zuletzt beobachteten die Elbfischer im Frühjahr dieses Jahres einen starken Rückgang des Stints. Da hatten die neuen großen Baggerarbeiten noch gar nicht begonnen, sondern es fand nur die normale Unterhaltungsbaggerei statt.

Auch wirtschaftlich macht eine weitere Vertiefung keinen Sinn. Statt dem Wettrüsten einzelner Häfen um immer größere Frachter braucht es endlich eine Zusammenarbeit der norddeutschen Häfen, die auch die Belastungsgrenzen der Elbe berücksichtigt.“

Hintergrund:

Mit der neunten Elbvertiefung soll erreicht werden, dass Schiffe mit einem Tiefgang bis zu 13,50 Meter den Hamburger Hafen künftig unabhängig von Ebbe und Flut erreichen können. Mit der Flutwelle soll die Elbe für Schiffe mit einem Tiefgang von bis zu 14,50 Meter befahrbar sein.

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