Pressemeldung Nr. Drucksache 18/6989 vom

Kleine Anfrage zur kurzfristigen schriftlichen Beantwortung:Zeit für eine Halbzeitbilanz: Wie läuft das Onlinesommersemester 2020 in Niedersachsen bisher? (Teil 1)

Anfrage der Abgeordneten Eva Viehoff (GRÜNE) an die Landesregierung, eingegangen am 06.07.2020.

Anfang März dieses Jahres beschlossen die Wissenschaftsministerien der Länder, dass das Sommersemester 2020 aufgrund der Corona-Pandemie ein Onlinesemester werde, inklusive Onlineprüfungen. Die Hochschulen in Niedersachsen mussten spontan im laufenden Betrieb auf 100 % Onlinelehre umstellen. Die Universitäten hatten etwas Vorlaufzeit, da das Sommersemester dort erst im April anfängt. Dies stellte Hochschulen wie Studierende vor große Herausforderungen. Am 26. März legte die Landeshochschulkonferenz ein „Sofortprogramm für die Informations-Infrastruktur der niedersächsischen Hochschulen im Rahmen der Corona-Pandemie“ vor. Noch in diesem Jahr würden zusätzlich 17,8 Millionen Euro vom Land benötigt für den Ausbau der lokalen Breitbandnetzwerke, des Landeswissenschaftsnetzes und der Speicher- und Serverinfrastrukturen sowie für die Digitalisierung der Lehre, Einrichtung einer Academic Cloud und für die Informationssicherheit. Ab 2021 sollten weitere Investitionen zur langfristigen Absicherung des Hochschulbetriebes für den Zeitraum bis einschließlich 2025 ergänzt werden. Beides beliefe sich auf eine Gesamtsumme von 154,8 Millionen
Euro.

1. Welche zusätzlichen Kosten sind den Hochschulen bislang durch das Onlinesemester entstanden?
2. Wie viel zusätzliches Geld hat die Landesregierung den Hochschulen bislang außerplanmäßig in diesem Semester zur Verfügung gestellt?
3. Wie will die Landesregierung einen ordnungsgemäßen Ablauf des Studiums inklusive der Prüfungen so sicherstellen, dass Studierende in Regelstudienzeit ihr Studium beenden können?

(Verteilt am 10.07.2020)

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