Statement :Eva Viehoff zu TOP 16, Landtagssondersitzung „Geduld, Rücksicht und Solidarität – Infektionsschutz am Arbeitsplatz weiter verbessern.“

Mobiles Arbeiten ist ein sehr wirksames Instrument zur Bekämpfung der Pandemie und ihrer Auswüchse. Deswegen ist der Schlingerkurs der Landesregierung unverantwortlich, zuerst bei der Wirtschaft auf Freiwilligkeit zu setzen und jetzt plötzlich doch die Arbeitgeberpflicht zu fordern, mobiles Arbeiten möglich zu machen.

Eva Viehoff, arbeitsmarktpolitische Sprecherin:

Wenn nur ein Prozent der Beschäftigten ins „Homeoffice“ wechseln würden, könnten wir das Infektionsrisiko um bis zu acht Prozent reduzieren. Das hat der erste Lockdown gezeigt – da waren 27 Prozent der Arbeitnehmer*innen zuhause, jetzt sind es gerade mal mit 14 Prozent die Hälfte. Da ist Luft nach oben und da sehen wir, dass es ohne größere weitere Anstrengung geht. Mobiles Arbeiten ist ein sehr wirksames Instrument zur Bekämpfung der Pandemie und ihrer Auswüchse. Deswegen ist der Schlingerkurs der Landesregierung unverantwortlich, zuerst bei der Wirtschaft auf Freiwilligkeit zu setzen und jetzt plötzlich doch die Arbeitgeberpflicht zu fordern, mobiles Arbeiten möglich zu machen. Das schafft Frust. Jetzt muss es darum gehen, die Arbeitgeber zu unterstützen und ihnen, wenn nötig, auch finanzielle Mittel zur Verfügung zu stellen. Dort, wo vor Ort gearbeitet werden muss, muss das Land die Umsetzung der Hygienemaßnahmen kontrollieren und für ihre Durchsetzung sorgen, damit Ausbrüche wie in Schlachtbetrieben, in der Pflege und in der Logistik nicht wie in der Vergangenheit wieder die Infektionszahlen massiv hochtreib

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